Jakarta, Indonesien (DAS)

Lesen Sie hier Erfahrungsberichte aus Jakarta, Indonesien

Deutsche Schule Jakarta, Tangerang, Indonesien (Sport/ Geographie)

Schulgebäude

Foto: Aus dem Erfahrungsbericht

Zeitraum: August 2019 – Januar 2020 (WiSe 2019/20) | Schulinfos: hierExterner Link

Vorbereitung des Auslandspraktikums

Mein Praxissemester im Ausland absolvierte ich an der Deutschen Schule Jakarta. Die Kontaktaufnahme entstand über einen Kommilitonen, der bereits sein Praxissemester an dieser Schule geleistet hatte. So ein Praxissemester im Ausland benötigt im Vorfeld einiges an Organisation und Nerven um sich gut vorzubereiten. In meinem Fall war dies das Informieren über das benötigte Visum (Homepage des indonesischen Konsulats, Bundeslandabhängig), dem Erkundigen nach benötigten Impfungen, sowie einer Krankenversicherung und Ähnliches im Ausland. Bezüglich der Vorbereitung auf den Schulalltag und das Leben vor Ort, hilft einem die Schule sehr gut mit einem immer aktuellen Leitfaden für Praktikanten. Darüber hinaus war meine Praktikumsbeauftragte jeder Zeit für Fragen und Sorgen erreichbar und hat mir sehr geholfen. Dann gilt es nur noch sich einen Flug (zwischen 500-700€) zu buchen und nach Indonesien zu fliegen. In meinem Fall mit einem Zwischenstopp in Istanbul und etwa 14 Stunden reiner Flugzeit. Vom Flughafen in Jakarta hilft dann schon der Leitfaden auf dem Weg zur Unterkunft.

Unterkunft

Die Unterkunft ist genau wie die Schule etwa eine Stunde raus aus Jakarta Downtown und befindet sich in BSD. Sie liegt dabei direkt in der Nachbarschaft der Schule, sodass der morgendliche Schulweg nur knappe 5 Minuten beträgt. Bei der Unterkunft handelt es sich um das Praktikantenhaus, welches von 3-4 Mitbewohnern zur gleichen Zeit bewohnt wird. Man lebt also mit seinen Mitpraktikanten in einer WG.

Finanzen

Eine weitere, nötige Vorüberlegung im Hinblick auf den Auslandsaufenthalt ist die Finanzierung. Man muss sich nicht nur Gedanken machen wie man sich das Leben dort finanziert, sondern auch wieviel man dort benötigt und wie man überhaupt an Geld kommt. Ich habe vor Ort monatlich zwischen 750-900€ gebraucht und habe davon gut dort leben können. Dort inbegriffen sind 50€ Miete für das Haus und zusätzlich etwa 40€ Nebenkosten für Wasser und Gas. Zum Erreichen des Geldes habe ich eine internationale Kreditkarte beschafft und mit einer weiteren (Notfallkarte) immer abgesichert vor Ort an Geld zu gelangen. Im Vorfeld kann man sich bezüglich der Finanzierung auch Gedanken über ein Stipendium der DAAD machen. Hierfür war ich leider etwas zu spät dran und habe deshalb darauf verzichten müssen.

Leben an der Schule

Das Leben an der Schule gestaltet sich dann sehr, sehr aufregend und man lernt sehr schnell ganz viele neue Dinge und Herangehensweisen im Schulalltag. Jederzeit steht einem dabei ein nettes und hilfreiches Kollegium zur Seite, was gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.

Der übliche Praktikumstag startet dann zwischen 7:30 – 10:00 mit dem morgendlichen Gang in die Schule. Nach einem schnellen Kaffee aus der Lehrerlounge begibt man sich in seine Klasse der Hospitation bzw. des eigenen Unterrichts und fängt an mitzuarbeiten. Nach 4 Stunden gibt es dann eine lange Mittagspause für alle, in der man mit den Kollegen spricht und isst bevor man dann bis 13 – 16 Uhr weiter Unterricht hat. Man bekommt in dieser Zeit sehr viel Gelegenheiten sich selbst auszuprobieren, Verantwortung zu übernehmen und lernt unheimlich wichtige Dinge für den Schulalltag. Die Schüler sind dabei sehr interessiert und offen und sehen einen schnell als vollwertige Lehrkraft an. Dies erleichtert den Schulalltag enorm. Um zum Aspekt der Finanzierung zurück zu kommen, hast du in der Schule auch in Form von Nachhilfe, dem Angebot von Sportkursen oder Ähnlichem eine gute Möglichkeit etwas Geld dazu zu verdienen.

Freizeit

Abseits der Schule bestehen dann etliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Neben der Nutzung aller Sportgeräte und Sportstätten der Schule, kannst du ein naheliegendes Fitnessstudio besuchen, in verschiedene Malls gehen, ein Schwimmbad besuchen oder natürlich mit dem Taxi oder Zug nach Jakarta fahren um die Stadt zu erkunden. Jakarta ist dabei sehr laut und wild mit unzählig vielen Menschen auf der Straße. Das warme-schwüle Klima macht einen Tagesausflug nach Jakarta zusätzlich zur Herausforderung. 

Allgemein

Abschießend kann ich sagen das ich die „DSJ“ in Jakarta jedem empfehlen und ans Herz legen kann. Jegliche Hilfen, die man benötigt, bekommt man direkt von den Verantwortlichen der Schule.

 

Viele weitere Eindrücke sind im folgenden Erfahrungsbericht pdf, 296 kb zu finden.