Mann auf vollbeladenem Moped

Aufenthaltsplanung

Impfungen, Packen, Sicherheit, Visum & Co
Mann auf vollbeladenem Moped
Foto: Kees Koertshuis auf Pixabay

Tipps für Ihr Praxissemester im Ausland (PSA)

Ein Praxissemester im Ausland ist eine tolle Erfahrung - noch besser wird sie, wenn Sie die Monate vor Ihrer Abreise nutzen, um es gut vorzubereiten. Lesen Sie dafür die unten stehenden Tipps und Empfehlungen, zusätzlich einen aktuellen Reiseführer und die Erfahrungsberichte früherer PSAler:innen in der gewählten Stadt oder Region. Besuchen Sie im Juni unser informelles Vernetzungstreffen zum Erfahrungsaustausch mit Alumni im ZLB und nutzen Sie die Checklisten in unserer VorbereitungsbroschüreExterner Link. Weitere Tipps (die jedoch nicht alle für das PSA anwendbar sind) finden Sie auf den Auslandsstudienseiten des Internationalen Büros.

 Darüber hinaus steht Ihnen das Team des PSA gern für weitere Fragen zur Verfügung!

  • Anreise

    Wie möchten Sie an Ihren Praktikumsort gelangen? Per Flugzeug, Bus, Zug, oder vielleicht mit dem eigenen Auto? Je näher die Reise rückt, umso höher steigen oft die Preise. Buchen Sie daher frühzeitig, aber auch erst dann, wenn Sie sicher wissen, wann beispielsweise Ihre letzten Prüfungen vorbei sind.

    Falls Sie sich für eine klimafreundlichere Reiseform als das Fliegen entscheiden, können Sie bei manchen Stipendien (z.B. Erasmus+Externer Link) sogenannte Top-Ups (z.B. "Green travel") in Anspruch nehmen, sprich mehr Geld bekommen. 

  • Ausweis (Personalausweis/Pass)

    Für die Einreise in Ihr Praktikumsland benötigen Sie einen gültigen Reisepass (oder innerhalb der EU einen Personalausweis). Dieser muss in der Regel für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts gültig sein, zum Teil sogar mindestens 6 Monate darüber hinaus. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt es sich schnellstmöglich einen neuen Ausweis/Reisepass zu beantragen, vor allem, wenn Sie ein Visum benötigen. Bitte bedenken Sie hierbei auch immer die - unter Umständen - längeren Bearbeitungszeiträume der Dokumente. 

  • Begleitseminare

    Was benötigen Sie für die Aufgaben in Ihren Begleitseminaren? Möglicherweise Literatur, an die Sie aus dem Ausland nicht kommen? Digitalisieren Sie ggf. im Vorhinein benötigte Bücher, auch um Platz im Koffer zu sparen.

  • Dokumente

    Machen Sie von wichtigen Dokumenten (Pass, Visum, Schulbestätigung, Impfausweis, Führungszeugnis etc.) vor Ihrer Abreise analoge und digitale Kopien und hinterlegen Sie sie sicher, aber im Bedarfsfall schnell zugänglich (bei den Eltern, in einer sicheren Cloud). 

    Möchten Sie außerhalb der EU Auto fahren? Hier empfiehlt sich die Beantragung eines internationalen Führungscheins bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt.

  • Führungszeugnis

    Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Praktikumsschule, ob Sie für die Arbeit mit Kindern ein Führungszeugnis vorlegen müssen und wenn ja, wie alt dieses maximal sein darf. Falls ja, beantragen Sie ein erweitertes FührungszeugnisExterner Link noch vor Ihrer Abreise in Ihrem Einwohnermeldeamt.

  • Geld

    Die Finanzierung Ihres Auslandspraktikums ist einer der ersten Punkte, den Sie bei Ihrer Planung klären sollten. Je nach Land und Ihren Bedürfnissen ist die Höhe der Lebenshaltungskosten sehr unterschiedlich. Hinweise dazu geben die Profile unserer Partnerschulen. Dazu kommen Kosten für Reise, Führungszeugnis, womöglich (neuen) Pass und Visum; zusätzlich zur Miete eine Kaution für Ihr Zimmer/Ihre Wohnung und ggf. Kosten für Einrichtungsgegenstände, falls Sie nichts Möbliertes mieten können.

    Steht fest, wo Sie hingehen, bleibt die Frage, womit Sie vor Ort bezahlen können: Cash? Kreditkarte? GPay oder ApplePay? (In einigen Ländern, wie etwa Nairobi, gibt es bestimmte Bezahl-Apps, die in anderen Ländern so nicht geläufig sind)

    Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Bank, wie sich die Kosten und der Wechselkurs zum Geld abheben in Ihrem Zielland gestalten und ob Sie ihre Visa-/Kreditkarte eventuell sogar kostenfrei nutzen können.
    Falls Sie nach günstigen Alternativen suchen, wäre es eine Überlegung wert, ein internationales Konto einzurichten, auf dem Sie mehrere Währungen gleichzeitig halten können. Hier gibt es viele kostenfreie/günstige Anbieter.
    Auch, wenn Sie alles organisiert haben und Gpay/ApplePay/Kredit- oder Visitkarte problemlos oder gar kostenlos nutzen können, ist es trotzdem ratsam, vor Ort immer ein wenig Bargeld dabei zu haben.

    In manchen Ländern lässt sich Vieles (z.B. Miete und Kaution) sogar nur in Barzahlung abwickeln (z.B. Vietnam oder Philippinen). Informieren Sie sich bezüglich üblicher Zahlungsmethoden an Ihrer Schule bzw. durch Erfahrungsberichte und frühere PSA'ler:innen.

  • Gepäck

    Was benötigen Sie unbedingt von Anfang an an Ihrem Praktikumsort? Was können Sie womöglich vor Ort günstig kaufen? Haben Sie auch für Aufenthalte in warmen Ländern für kalte Nächte und ungeheizte oder überklimatisierte Räume einen Pullover/eine Jacke dabei? Und für den Start an der Schule angemessene Kleidung entsprechend den Vorschriften für Lehrkräfte an der jeweiligen Schule (z.B. eine lange Hose für Männer auch in warmen Ländern)?.

    Wenn Sie fliegen: Beachten Sie die Gepäckobergrenzen Ihrer Airline (Übergepäck wird schnell ziemlich teuer), aber auch EinfuhrbestimmungenExterner Link für z.B. Medikamente. Haben Sie im Handgepäck ein kleines Notfallset an Wechselwäsche und Hygiene-Artikeln, falls Ihr Koffer erst nach Ihnen ankommt. 

  • Impfungen

    Impfempfehlungen für das jeweilige Land finden Sie auf den Länderseiten des Auswärtigen AmtesExterner Link

    Da Sie von manchen Impfungen mehr als eine Dosis benötigen, kümmern Sie sich frühzeitig darum.

    Das Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene Externer Linkder Uni-Klinik bietet für Reisen in subtropische und tropische Länder eine kostenpflichtige Reiseberatung an sowie eine Impfsprechstunde mit kostenpflichtigen Reiseimpfungen (bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob diese die Kosten für einige Impfungen erstattet). 

    Auch beim Tropeninstitut Externer Linkkönnen Sie sich beraten lassen. Dieses empfiehlt die Gesund-Reisen-AppExterner Link für unterwegs.

  • Handy

    Innerhalb der EU ist Roaming eine gute Sache und Sie können mit Ihrem Handy auch im Ausland zu denselben Konditionen wie zu Hause telefonieren und surfen - eigentlich. Denn das gilt nur so lange, wie Sie sich nur gelegentlich/kurzzeitig außerhalb Deutschlands aufhalten. Für das PSA ist es womöglich erforderlich, sich vor Ort nach spätestens 3-4 Monaten um eine lokale Sim-Karte zu kümmern. Näheres finden Sie auf den Seiten der VerbraucherzentraleExterner Link und erfragen Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter.

    Außerhalb der EU empfiehlt es sich, für das Ankommen und die erste Erreichbarkeit/Nutzung von Maps für zumindest die ersten 24 Stunden zusätzliches ausländisches Datenvolumen für die jeweilige Länderzone bei Ihrem Mobilfunkanbieter zu buchen. Andere Praktikant:innen vor Ort unterstützen Sie anschließend sicher gern dabei, eine lokale Sim-Karte zu organisieren.

  • Kleidung

    Erkundigen Sie sich möglichst im Vorhinein nach Kleidervorschriften an Ihrer Schule: Auch in warmen Ländern kann es sein, dass lange Hosen und geschlossene Schuhe bei Männern Pflicht sind und Frauen ihre Schultern bedecken müssen. Bringen Sie daher für den Start entsprechende Kleidung mit; mehr können Sie in der Regel vor Ort kaufen.

    Gerade in warmen Ländern kann es nachts/in Höhenlagen sehr kalt werden. Rechnen Sie damit, ein unbeheiztes Zimmer zu haben und vergessen Sie daher den dicken Pullover nicht. 

  • Medikamente

    Nehmen Sie eine Notfallapotheke Externer Linkmit (Wundverband und -desinfektion, Mittel gegen Allergien, Durchfall, bei Husten und Schnupfen etc. und alles, was Sie persönlich benötigen). Benötigen Sie dauerhaft Medikamente, die Sie nicht vor Ort erhalten können, besorgen Sie diese vorab und lassen Sie sich die Notwendigkeit von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt mehrsprachig bestätigen (z.B. auf einem solchen Formular: https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/reisemedizin/medikamentenmitnahme/Externer Link ).

    Beachten Sie darüber hinaus auf den jeweiligen Länderseiten des Auswärtigen AmtesExterner Link die rechtlichen (Was zählt als Drogen? Was darf eingeführt werden?) und reisemedizinischen Hinweise, den Abschnitt "Gesundheit" sowie die Einfuhrbestimmungen.

  • Rückmeldung (Uni)

    Vergessen Sie über Ihren Reisevorbereitungen nicht die Rückmeldung an der Uni Jena, jeweils zum 15.2. bzw. 15.8. - https://www.uni-jena.de/rueckmeldung.  Erst nach Ihrer Rückmeldung können Sie sich für die Prüfungen im Praxissemester anmelden.

  • Sicherheit

    Stellen Sie sich im Ausland auf eine andere Sicherheitslage als in Deutschland ein und informieren Sie sich dazu vorab in Erfahrungsberichten, an Ihrer Schule und auf den Seiten des Auswärtigen AmtesExterner Link. In vielen Ländern gelten Sie als Deutsche:r per se als reich, allein weil Sie sich den Flug dorthin leisten konnten. Dort ist es zu Ihrer Sicherheit z.B. nicht so selbstverständlich wie in Jena möglich, mit dem Handy in der Hand auf der Straße zu laufen. Sichern Sie Ihr Geld und Ihre Wertsachen möglichst an unterschiedlichen Stellen (am Körper) und nehmen Sie die Sicherheithinweise der Expats und Einheimischen vor Ort ernst.

    Das Auswärtige Amt  bietet eine "Elektronische Erfassung Deutscher im Ausland"Externer Link an, die wir Ihnen vor Abreise dringend empfehlen.

  • Sprache

    Egal, in welches Land und an welche Schule Sie gehen werden, es empfiehlt sich immer, zumindest ein paar Grundkenntnisse der lokalen Sprache/n zu haben. Vorbereiten können Sie sich günstig in den Sprachkursen der Uni Jena, am Sprachenzentrum oder in den entsprechenden Instituten der Philosphischen Fakultät: https://friedolin.uni-jena.de/Externer Link > Vorlesungsverzeichnis > Philosophische Fakultät oder Sprachenzentrum. Oder Sie reisen etwas früher an und machen vor Ort einen Crashkurs. 

    Unterwegs ist Google Translate weltweit sehr hilfreich, aber vielleicht können Sie Ihr Smartphone aus Gründen der Sicherheit nicht überall nutzen. Gerade für Reisen außerhalb größerer Städte lohnt es sich daher, ein kleines Bildwörterbuch in der Tasche zu haben.

  • Versicherungen

    Für Ihren Auslandsaufenthalt ist ein ausreichender Versicherungsschutz wichtig. Dazu gehören neben der Krankenversicherung, die idealerweise auch eine zusätzliche Reise-Abbruch- und Rücktransport-Option enthält, auch eine HaftpflichtversicherungExterner Link (mit einer Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro pro Schadensfall, für die USA eher 50 Millionen, und ggf. einer privaten/beruflichen Zusatzversicherung bei Schlüsselverlust). Auch über eine private Unfallversicherung sollten Sie nachdenken, falls Sie noch keine haben.

    Sind Sie gesetzlich krankenversichert, haben Sie mit Ihrer Europäischen Versichertenkarte (EHIC) im europäischen Ausland (in den EU-Ländern und Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz sowie in weiteren Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen geschlossen wurde) Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens, und zwar zu denselben Bedingungen und Kosten, wie die Versicherten des jeweiligen Landes. Informieren Sie sich hierzu am Besten direkt bei Ihrer Krankenversicherung und erwägen Sie eine private Zusatzversicherung für darüber hinausgehende Leistungen (siehe oben).

    Der DAAD bietet ein Gesamtpaket Externer Linkan. Außerdem hat die Uni Jena eine Vereinbarung mit der DKV Versicherung AG geschlossen, von der Sie profitieren können. Weitere Informationen finden Sie dazu beim Internationalen Büro.

    Darüber hinaus stehen Ihnen diverse private Anbieter:innen zur Verfügung; die Wahl ist hierbei Ihre eigene Entscheidung. Da der Markt sehr umfangreich ist, können wir keine detailierte Auflistung aller Leistungen bieten und möchten Sie deshalb an online Vergleichsportale verweisen.

  • Visum

    Für die Einreise und den Aufenthalt in Ihrem Zielland außerhalb der Europäischen Union benötigen Sie in den meisten Fällen ein gültiges Visum. Da jedes Land seine Einreisebestimmungen selbst festlegt, informieren Sie sich bitte beim Auswärtigen AmtExterner Link bezüglich der spezifischen Vorgaben, die Sie bei der Beantragung eines Visums beachten müssen. Zusätzliche Hinweise enthalten oft auch die Profile unserer Partnerschulen (z.B. in Kairo/Äqypten).

    Allgemein gilt: Der Reisepass muss für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig sein, in der Regel sogar mindestens 6 Monate darüber hinaus. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt es sich schnellstmöglich einen neuen Reisepass zu beantragen, da die dort vermerkten Daten die Grundlage für einen Visumsantrag sind. Bitte bedenken Sie hierbei auch immer die - unter Umständen - längeren Bearbeitungszeiträume der Dokumente.

  • Vollmachten