Schüler der Baivrit Schule in Jerusalem beim Schreiben

Neue Partnerschule in Jerusalem

Seit diesem Jahr ist die "Baivrit"-Schule in Jerusalem Partnerschule des ZLB und bietet Praktikumsplätze für Lehramtsstudierende im PSA.
Schüler der Baivrit Schule in Jerusalem beim Schreiben
Foto: Baivrit Schule Jerusalem

Meldung vom: | Verfasser/in: Britta Möbius

Schülerinnen und Schüler der Baivrit-Schule Jerusalem auf dem Gelände der Hebrew University of Jerusalem

Foto: Baivrit Schule Jerusalem

Die Hebrew University of Jerusalem, Israel (HUJI), ist langjährige Partnerhochschule der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit einigen Jahren auch des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB). Eine moderne, praxisnahe Lehramtsausbildung an einer der führenden israelischen Universitäten macht sie gerade auch für Jenaer Lehramtsstudierende sehr attraktiv. 

Während aufgrund der politischen Lage in Israel und Palästina zuletzt keine Lehramtsstudierenden zum Studienaufenthalt in Jerusalem waren, so profitieren diese doch von den fortgesetzten Online-Co-Teaching-Seminaren israelischer Dozierender gemeinsam mit ihren Jenaer Kolleg:innen: Im Sommersemester 2025 beispielsweise bietet Dr. Oded Zipory gemeinsam mit Prof. Dr. Laurenz Volkmann von der Anglistik das Seminar "Education between hope and despair"Externer Link an. Auch mit "Teaching the climate crisis"Externer Link, das ebenfalls nicht nur Jenaer, sondern auch isralische und palästinensische Studierende der HUJI besuchen, wird gerade jetzt der inhaltlich-fachliche grenzüberschreitende Diskurs gestärkt.

Schülerinnen und Schüler beim Ballspiel auf dem Schulhof der Baivrit Schule in Jerusalem.

Foto: Baivrit Schule Jerusalem

Die wertvolle Kooperation mit der HUJI wird ab sofort um eine weitere Komponente ergänzt: Jenaer Lehramtsstudierende haben nun auch die Möglichkeit, ihr Praxissemester im Ausland (PSA) an einer "Laboratory school" der HUJI zu absolvieren: Die "Baivrit University Highschool Jerusalem" ist in unmittelbare Nähe des HUJI Campus' gelegen und von dort fußläufig erreichbar. Einen Wohnheimplatz und das erforderliche Visum bietet die HUJI Jenaer Praktikant:innen in Verbindung mit einer Einschreibung an. 

Großes Entgegenkommen gibt es auch seitens der Schule: Auch wenn Baivrit übersetzt "auf Hebräisch" bedeutet, ist die Schule bereit, für Jenaer Praktikant:innen den fortschrittlichen Unterricht mit großer Methodenvielfalt in deren Fächern während ihrer Praktikumszeit auf Englisch anzubieten. Vielfalt ist ein wichtiges Stichwort an der Schule: "Es handelt sich um eine Schule, die die Schüler:innen nicht separiert, sondern stattdessen eine große Bandbreite der Bevölkerung aufnimmt. Wir bemühen uns, Möglichkeiten und Zugang zu höherer Bildung zu bieten und literarische Resilienz als solide Grundlage für akademische Literalität aufzubauen. In jeder Klasse gibt es ebenso begabte und herausragende Schüler:innen, integrierte Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie Schüler:innen mit vielfältigen und unterschiedlichen Talenten und Schüler, die verschiedene Sprachen sprechen. Wir freuen uns über diese Vielfalt unter unseren Schüler:innen", so Dr. Nehama Naftaly, die Schulleiterin. Im Gegenzug erwartet sie von den Praktikant:innen "Offenherzigkeit und geistige Flexibilität". Ab sofort sind Bewerbungen an der Schule möglich. Weitere Informationen sind im Praktikumsprofil der Schule auf unserer Webseite zu finden. Gefördert werden kann der Aufenthalt mit einem Stipendium im Programm "Lehramt.internationalExterner Link" (Bewerbung direkt beim DAAD) oder einem Erasmus+-ICM-Stipendium, das das Internationale Büro der Universität Jena in Zusammenarbeit mit dem ZLB vergibt.