Von der Idee zur Ausstellung
Die Ausstellung entstand im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Jenaplan-Pädagogik“ in Kooperation der Jenaplan-Schulen Jena und Weimar mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Jena. Sie spannt den Bogen vom historischen Jenaplan zu aktuellen Grundfragen heutiger und künftiger Pädagogik und Schulentwicklung. Die Ausstellung zeigt die Schulpraxis an der 1924 von dem Reformpädagogen Peter Petersen umgestalteten Universitätsschule. Seit 1927 trägt die ausgestellte Schulpraxis den Namen „Jenaplan“. Gegliedert ist die Ausstellung in zehn aufeinander abgestimmte Themenfelder mit Fotos aus dem Schulalltag, mit Schüler und Gruppenarbeiten, Zeichnungen, Unterrichtsmaterialien und Möbelnachbauten. Die Begriffe Heterogenität, Teilhabe, Leistungskultur und Unterrichtsentwicklung, damals wie heute zentrale Themen im Bildungsbereich, sind verbindende Elemente der zehn Themenfelder der Ausstellung. Sie unterstreichen die Aktualität der Jenaplan-Pädagogik für eine moderne Schulentwicklung und Schulerneuerung. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der im demokratischen Kontext der Weimarer Republik entstandenen Pädagogik. Das 2009/2010 öffentlich debattierte widersprüchliche Verhalten Petersens in der
NS-Zeit ist auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Befunde angemessen berücksichtigt.
THEMENFELDER
1 | Bildungs- und schulpolitische Kontexte: Reichsebene
2 | Bildungs- und schulpolitische Kontexte: Thüringen
3 | Umgestaltung der Übungsschule nach den „Grundsätzen Neuer Erziehung“
4 | Ausbau als Universitätsschule
5 | Petersens Locarno-Vortrag „Der Jena Plan“
6 | Schulraum und Schulmöbel
7 | „Unterrichtsleben“
8 | Leistung und Bewertung
9 | Schließung der Universitätsschule
10 | Die heutigen Jenaplan-Schulen in Jena und Weimar
Weiter InformationenExterner Link
Pressemeldungen
24.04.2024 | Jenaplan-Schule: Reformpädagogik aus Thüringen ist weltweit bekanntExterner Link
25.04.2024 | Ausstellung in Jena zur Jenaplan-Pädagogik: Lehrer sind DirigentenExterner Link