Farum, Dänemark (Fit)
Leben an der Schule
Die Pasch-Koordinatorin und Mentorin für Praktikant*innen hat mich sehr herzlich empfangen und mir alles erklärt. Sie war eine große Unterstützung für mich und war immer hilfsbereit, wenn ich Fragen hatte oder Hilfe brauchte. Sie half Wir unterrichteten zusammen und planten gemeinsam ein Themenmodul in Deutsch, und es war eine sehr bereichernde Zusammenarbeit. Das ganze Kollegium hat mich sehr herzlich aufgenommen und alle Lehrpersonen waren sehr freundlich und offen, wenn ich hospitieren oder unterrichten wollte. Das Klima und die Zusammenarbeit an der Schule sind sehr angenehm und wohlwollend. Im Frühjahr waren zwei Studentinnen aus Dresden für ein einmonatiges Praktikum an der Schule, und mit ihnen verstand ich mich auch sehr gut und es war sehr schön neue Kontakte zu knüpfen. Ich konnte mich mit allen Lehrkräften problemlos auf Englisch austauschen, und mit den Lehrenden im Fachbereich Deutsch habe ich Deutsch gesprochen. Die Schule ist sehr gut digital ausgestattet, es gibt in jedem Klassenraum ein Whiteboard, das mit dem Beamer angestrahlt werden kann, und die Organisation von Stunden- und Raumplänen funktioniert über ein Online-Portal, zu dem alle Schüler*innen, Lehrpersonen und Praktikant*innen Zugriff haben. So konnte ich die verschiedenen Wochenpläne der Lehrpersonen einsehen und mir meinen Stundenplan selbst zusammenstellen.
Zu Beginn meines Praktikums hospitierte ich nur, aber bereits in der zweiten und dritten Woche durfte ich unterrichten. Ein typischer Tag an der Schule beginnt 8:20 Uhr und hat drei bis vier 95-Minuten Blöcke mit kurzen Pausen, sowie einer halbstündigen Mittagspause. Durchschnittlich unterrichtete ich 2-4 45-min Stunden in der Woche, manchmal Doppelstunden und manchmal nur die Hälfte eines Blocks, die restlichen Stunden hospitierte ich, gab Schüler*innen individuelle Nachhilfe oder machte Team-Teaching mit Lehrpersonen. Gegen Ende des Schuljahres unterstützte ich das Kollegium bei der Prüfungsvorbereitung, der Prüfungsaufsicht und bot Nachhilfe an für die Schüler*innen, die sich noch Unterstützung wünschten. Generell hatte ich meist viel Freiraum beim Unterrichten und war gut eingebunden in den Schulalltag. Ich kann diese Schule wärmstens empfehlen.
Freizeit
Farum ist sehr klein, aber liegt an zwei sehr schönen Seen: Farum Sø und Furesø, die zum Spazieren oder Kanu fahren einladen. Kopenhagen bietet unglaublich viel Verschiedenes zu entdecken und vor allem in der Innenstadt ist alles zu Fuß erreichbar. Es lohnt sich auch, über die Zeit des Praxissemesters ein Fahrrad zu leihen, denn die Radwege sind hier sehr gut ausgebaut. In der Stadt gibt es viele Cafés, Parks, Bars und Food Courts die man besuchen kann, und viele Museen bieten am letzten Mittwoch des Monats kostenlosen Eintritt. Die Søerne (Seen) in der Mitte der Stadt sind auch sehr beliebt zum Spazieren oder Laufen gehen. Im Frühling und Sommer finden jedes Wochenende mehrere Flohmärkte an verschiedenen Standorten statt, und besonders im Sommer findet man die Dän*innen an den Stegen im Hafen zum Baden. Wenn man etwas außerhalb in einem Vorort lebt, gibt auch schöne Strände, die man besuchen kann. Die kleine Stadt Helsingør lohnt es sich ebenfalls zu besuchen, oder den Wildpark Dyrehaven im Norden der Stadt. Mit dem Zug oder dem Flixbus kann man auch in 45 Minuten die schwedischen Stadt Malmö erreichen. Im Sommer finden verschiedenen Festivals statt, daher lohnt es sich, immer aktuelle Ereignisse zu recherchieren.
Allgemein
Post findet in Dänemark zum Großteil auf dem digitalen Weg statt, daher gibt es nur wenige Briefkästen, wenn man Postkarten oder ähnliches versenden will. Post zu erhalten aus dem Ausland ist jedoch kein Problem.
Dän*innen nutzen die App MobilePay, vergleichbar mit Paypal, um private oder auch geschäftliche Zahlungen durchzuführen. Diese App ist allerdings nur mit einer dänischen Handynummer verwendbar. Ich empfehle daher für Flohmärkte etwas Bargeld mitzunehmen, da dort mit dieser App bezahlt wird. Einzelne Tickets für den Nahverkehr kann man mit der App DOT kaufen, indem man eine Kreditkarte oder Visa hinterlegt, falls man keinen Rejsekort nutzt. Ich empfehle aber den Rejsekort eher, da die Fahrten dann preiswerter sind. Ich habe ausschließlich öffentlichen Nahverkehr genutzt und das funktionierte problemlos und zuverlässig.