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Mehr Internationalisierung wagen?!

Diversität und Interkulturalität in der Jenaer Lehrerbildung
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Foto: Rawpixel.com | Adobe Stock
Studierende vor dem HS 1 am Ernst-Abbe-Platz
Broschüre zur VfA-Tagungpdf, 682 kb
Hier finden Sie das Programmheft für die Veranstaltung "Mehr Internationalisierung wagen!? Diversität und Interkulturalität in der Jenaer Lehrerbildung"
Fragerunde
Fragerunde
Foto: IDEAS | FSU Jena

Herzlich Willkommen!

Unter dem Titel „Mehr Internationalisierung wagen!? Diversität und Interkulturalität in der Jenaer Lehrerbildung“ wollen wir mit der diesjährigen Netzwerk-Tagung am ZLB am 12.09.2024 in der August-Bebel-Straße 4 den phasenübergreifenden Dialog mit zentralen Akteur:innen aus Schule und Hochschule fortsetzen. Gleichzeitig stellt die Tagung den Abschluss des Internationalisierungsprojekts IDEAS dar.

Herzlich eingeladen sind Lehrkräfte, insbesondere die fachbegleitenden Lehrkräfte unserer Praxissemester-Studierenden und die Verantwortlichen für Ausbildung an Thüringer Schulen, Lehramtsstudierende, Akteur:innen aus der Lehrkräftebildung der Universität Jena und anderen Hochschulen sowie Vertretungen der Bildungsadministration.

Flyer Projekt
Flyer Projekt
Foto: Carolin Barthel | FSU

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen der Tagung ist kostenlos. 

Im Zentrum der Tagung stehen Workshops und Weiterbildungsangebote für die o.g. Zielgruppen, die sich in diesem Jahr Fragen der Internationalisierung, Diversität, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität widmen.

Tagungsort: August-Bebel-Str. 4 | Domaschk-Hörsaal
Datum: 12. September 2024
Zeit: 9:00 - 17:00 Uhr

Die Anerkennungsnummer vom ThILLM wird in Kürze hier bekanntgegeben.

Information

Hier gelangen Sie zur Anmeldung für die Tagung. 

Programm

  • 08:30 Uhr | Ankommen und Anmeldung

    Ab 8:30 Uhr ist die Anmeldung vor Ort für Sie geöffnet.

  • 09:00 Uhr | Begrüßung und Grußwort

    Die diesjährige Netzwerktagung am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung wird eröffnet von Grußworten der Projektleitung des Internationalisierungsprojekt IDEAS, Prof. Dr. Laurenz Volkmann und Jun.-Prof. Dr. Lukas Eibensteiner sowie von Dr. Britta Saalheiser vom Internationalen Büro der Universität Jena. 

  • 09:30 Uhr | Einführungsvortrag

    Thematisch begonnen wird unsere diesjährige Netzwerktagung mit einem Vortrag zum Thema der Internationalisierung im Lehramtsstudium. Allgemeine Inhalte, deren Relevanz sowie Hürden werden überblicksartig eingeführt, wobei der Fokus auf der Jenaer Lehrkräftebildung liegen wird. Darüber hinaus werden sich die Projekte Praxissemester im Ausland und das DAAD-Projekt IDEAS (Interkulturalität und Diversität erfahren durch Auslandsstudien) vorstellen und von ihren Beiträgen zur Internationalisierung des Jenaer Lehramts berichten.

    Des Weiteren werden Internationalisierungsangebote für Thüringer Schulen und Lehrkräfte aufgezeigt und besprochen.

  • 10:00 Uhr | Posterausstellung & Initiativenwalk

    Sie sind eingeladen, sich mit aktuellen Projekten zu Fragen der Diversität, Interkulturalität, Mehrsprachigkeit und Internationalisierung verrtraut zu machen! Auf verschiedenen Postern und an Ausstellungständen stellen sich die einzelnen Initiativen vor und regen zum Gespräch an.

    Einführend erhalten Sie im Rahmen von Kurzpräsentationen einen ersten Einblick in die Angebote der Stände. Anschließend haben Sie Gelegenheit, während des Walks vertieft mit den (Projekt-)Beteiligten ins Gespräch zu kommen.

  • 11:00 Uhr | Pause

    Sie haben Zeit, sich mit einer Tasse Kaffee und einem Gebäckstück in Ruhe der Posterausstellung zu widmen und mit Ihren Kolleg:innen und den Vertreter:innen des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung auszutauschen. Dazu erwartet Sie ein Catering in den Räumlichkeiten der Tagung.

  • 11:30 Uhr | Workshopangebote aus der Jenaer Lehrerbildung I

    1 | "Zwischen Regenbogenfarben und 'Gender-Verbot': Diversitätskompetenz für Schule und Unterricht"

    Dr. Charlotte Kaiser (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und interkulturelle Studien)

    Regenbogenaufkleber zieren Ladentüren, Diversity ist ein neues Trendwort und gleichzeitig verbieten mehrere Landesregierungen geschlechterinklusive Sprache in Schulen und die Beschäftigung mit Geschlecht und Ungleichheit wird als Ideologie beschimpft. So aufgeheizt auch die Debatte, so klar und prägnant die Statistik: in jeder Klasse gibt es Kinder und Jugendliche, die nicht heterosexuell sind oder sich nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren. Lehrkräfte müssen häufig spontan mit diesem Thema, das gesellschaftlich kontrovers diskutiert und gleichzeitig zur Herausforderung im praktischen Schulalltag wird, umgehen. Viele Lehrkräfte fühlen sich jedoch durch ihr Studium und Weiterbildungen nur unzureichend auf den Umgang mit Jugendlichen jenseits der heterosexuellen Norm vorbereitet. Der Aufbau und die Verbesserung der dafür notwendigen Diversitätskompetenz wird im Zentrum dieses Workshops stehen.

    Diversitätskompetenz bezeichnet einen wertschätzenden und antidiskriminierenden Umgang mit Vielfalt. Das Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden durch neues Wissen, das Reflektieren ihres Handelns und das Ausprobieren alternativer Handlungsmöglichkeiten zu einem kompetenten Umgang mit Vielfalt zu befähigen. Der Fokus liegt dabei auf dem Kontext Schule und Unterricht, einem Verständnis für geschlechtlich-sexuelle Vielfalt in intersektionaler Perspektive und konkreten Möglichkeiten zur kontinuierlichen Entwicklung der eigenen Diversitätskompetenz. 


    2 | "Kultur- und Religionssensibilität als Teil pädagogischer Professionalität: Aus Erfahrungen unseres Weiterbildungsprojekts"

    KuRs.B (Forschungszentrum für Religion und Bildung)

    In unserem Workshop diskutieren wir gemeinsam den Umgang mit kultureller, religiöser und weltanschaulicher Vielfalt in der pädagogischen Praxis. Anhand konkreter Beispiele aus diverser Projekterfahrungen mit pädagogischen Fachkräften werden verschiedene Deutungsmuster und Umgangsstrategien mit Vielfalt aufgezeigt und diskutiert. Eine kultur- und religionssensible Bildungsarbeit bewegt sich auch im Spannungsfeld zwischen der Haltung der pädagogischen Fachkräfte und den strukturellen Rahmenbedingungen. Diese Spannungen und Herausforderungen werden gemeinsam reflektiert. 
    Als Teil des Forschungszentrums für Religion und Bildung (FZRB) gestalten wir mit unserer Arbeitsstelle für Kultur- und Religionssensible Bildung (KuRs.B) seit 2016 thüringenweit Fort- und Weiterbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte sowie Elternbildungsangebote für migrierte Familien. Das Projekt „Kultur- und Religionssensible Qualitätssicherung“ macht es sich zur Aufgabe, durch Weiterbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte in ihrer Wahrnehmung und ihrem Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt zu unterstützen. Zentral ist dabei, die Sensibilität der pädagogischen Fachkräfte gegenüber der kulturellen und religiösen Vielfalt in unserer Gesellschaft zu stärken.


    3 | "Können wir unseren Augen trauen? Wahrnehmung im interkulturellen Kontext"

    Britta Möbius (Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung)

    Unsere Wahrnehmung wird von vielen Faktoren beeinflusst, unter anderem auch von unserer „kulturell geprägten Brille“ und unseren eigenen Wertvorstellungen. Fühlen wir uns fremd in einer Situation und dadurch unsicher, suchen wir Orientierung in uns bereits Bekanntem, damit das, was wir sehen, hören, fühlen etc. für uns einen Sinn ergibt.

    In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, im geschützten Raum an der Simulation eines Besuchs bei einer fremden Kultur teilzunehmen und sich anschließend mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen und es einzuordnen. Die Übung eignet sich dafür, sie nach der Tagung in der eigenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einzusetzen.


    4 | "Offener Raum zur Vernetzung in der Praxissemesterbegleitung"

    Dominique Roitzsch-Pröhl | Carola Müller (Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung)

    Mit dem Format des offenen Raums möchten wir eine Austauschmöglichkeit von Erfahrung und Expertise zu verschiedenen Aspekten der Betreuung von Studierenden im Praxissemester bieten. Die Beraterinnen des ZLB, Carola Müller und Dominique Roitzsch-Pröhl werden vor Ort sein und freuen sich auf Ihren Besuch. Der Raum kann bspw. genutzt werden für

    • den Austausch zwischen dem ZLB, den Schulen und Dozierenden, bspw. zu Betreuungs- und Begleitseminarkonzepten
    •  die Klärung von offenen Fragen durch die Beraterinnen des ZLB
    • den Austausch über Gelingendes und Herausforderndes rund um die Praxissemesterbetreuung
    • Ihre Themenwünsche

    Gern können Sie uns vorab Themenwünsche oder konkrete Fragen per Mail an beratung.zlb@uni-jena.de übermitteln.


    5 | "Mehrsprachige Escape Rooms im Fremdsprachenunterricht"

    Philipp Förster (Didaktik der Romanischen Schulsprachen, Projekt MIL)

    In einer zunehmend globalisierten und vernetzten Welt erwächst mehrsprachige Kompetenz zu einem wichtigen 21st-century skill. Obwohl bereits seitens des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen die Ausbildung plurilingualer Kompetenz im Bildungswesen gefordert wird, finden Ansätze mehrsprachigen Lernens nur wenig Widerhall in deutschen Schulen. Hierbei gilt es nicht allein, Schüler:innen in mehreren, einzelnen (Fremd-)Sprachen zu schulen, sondern sie auf einer Metaebene für vernetzendes sowie lebenslanges Sprach(en)lernen vorzubereiten und sie für mehrere Sprachen zu sensibilisieren sowie zu motivieren. Um Mehrsprachigkeit und die Begeisterung für Sprachen per se in Schule und Unterricht zu bringen, bedarf es zunächst einer Ausbildung sowie Erfahrung plurilingualer Kompetenz bei den Lehrkräften.

     In diesem Workshop bieten wir Ihnen die Möglichkeit, anhand eines mehrsprachigen Escape Games selbst spielerisch und handlungsbasiert eine anregende, plurilinguale Erfahrung zu machen. Im Anschluss wollen wir reflektieren, inwieweit mit spielerischen Möglichkeiten mehrere Sprachen in den regulären Fremdsprachenunterricht integriert und dadurch lernendenseitig Motivation und Offenheit gegenüber Sprachen und Sprachenlernen gefördert werden kann.

    6 | "Deutsch als Zweitsprache an den Thüringer Schulen" 

    Katrin NowaczykExterner Link (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien) 

    Der Workshop widmet sich der Frage, wie Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Thüringen dabei unterstützt werden, erfolgreich die deutsche Sprache als Zweitsprache zu erwerben.

    Dazu werden Grundlagen der Förderung und Maßnahmen der Umsetzung, wie z. B. die Lehrpläne für Deutsch als Zweitsprache, eingesetzte Kompetenzanalyseverfahren und Organisationsformen des Unterrichts, im Überblick vorgestellt. Praxisbeispiele aus dem Unterricht in unterschiedlichen Schularten dienen der Veranschaulichung der DaZ-Förderung. Dabei wird an die Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeknüpft, was Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit betrifft.

    Im Workshop gibt es Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich von Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderung, die das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) unterbreitet.

  • 13:00 Uhr | Mittagspause

    Sie haben die Möglichkeit zur Mittagspause in der nahegelegenen Innenstadt, der Wagnergasse oder der Goethe-Galerie zu speisen. 

  • 14:00 Uhr | Workshopangebote aus der Jenaer Lehrerbildung II

    7 | "Diversitätssensibler und diskriminierungskritischer Unterricht - Schulbücher, Filme & Educational Games/Apps"

    Prof. Dr. Janina Vernal-SchmidtExterner Link (Westsächsische Hochschule Zwickau, Deutsch als Fremd- und Fachsprache mit dem Schwerpunkt Wirtschaftskommunikation im multilingualen Kontext)

    Zahlreiche Studien zeigen, dass Bildungsmedien wie Schulbücher, Filme, (Educational) Games und Apps oft wenig diversitätssensibel gestaltet sind und mitunter diskriminierende Auswirkungen auf adressierte Schüler:innen und Lehrpersonen entfalten können. Aber auch vermeintlich diversitätssensibel gestaltetes Unterrichtsmaterial hält nicht immer das, was es verspricht.

    Im Workshop wird ein Input zu Diversitätssensibilität, verschiedenen Diskriminierungsformen und zur Diskriminierungskritik gegeben. Gemeinsam werden an Beispielen Fragen wie:

    • Welche Identitäten, Lebenswelten und Erfahrungen sind in Bildungsmedien sichtbar?
    • Wie können wir diversitätssensibles Material erkennen und auswählen?
    • Wie können wir auch mit „schlechtem“ Material guten Unterricht ermöglichen?

    bearbeitet.


    8 | "Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit migrierten Eltern: Aus Erfahrungen unseres Mütterworkshops in Jena"

    KuRs.B (Forschungszentrum für Religion und Bildung)

    In Deutschland gehört mittlerweile jede vierte Familie einer sog. Migrationsgeschichte an. Dies hat im Bildungsbereich zur Folge, dass der Umgang mit einer heterogenen Elternschaft zunehmend sensibel und bedarfsgerecht gestaltet werden muss. Diese Anforderungen haben sich intensiviert und werden voraussichtlich auch in Zukunft relevant bleiben. Vor diesem Hintergrund bietet der vorliegende Workshop zunächst konzeptionelle und empirische Einblicke in die Elternarbeit mit migrierten Eltern. Auf dieser Grundlage werden gemeinsam mit den Teilnehmenden verschiedene Szenarien und Situationen aktiv bearbeitet.

    Als Teil des Forschungszentrums für Religion und Bildung (FZRB) gestalten wir mit unserer Arbeitsstelle für Kultur- und Religionssensible Bildung (KuRs.B) seit 2016 thüringenweit Fort- und Weiterbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte sowie Elternbildungsangebote für migrierte Familien. Das Projekt "Uns Miteinander Stärken", das sich an Familien mit Flucht- oder Migrationserfahrung richtet. Diese Familien haben Kinder, die Kindertageseinrichtungen und/oder Schulen in Jena-Lobeda besuchen. Ein zentraler Bestandteil dieses Projekts ist ein mehrmonatiger Mütterworkshop, der in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Jugend und Bildung der Stadt Jena durchgeführt wird.


    9 | "Was gltch mit klatschen zu tun hat – Die Perspektive arabischsprachiger DaZ-Lernender"

    Franziska Förster (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und interkulturelle Studien)

    In ihrer Begegnung mit der deutschen Sprache machen (neu zugewanderte) DaZ-Lernende häufig Fehler, die zum Beispiel in Wortschreibungen sichtbar werden. Fehler sollten als spannende und aufschlussreiche Phänomene betrachtet werden, die Lehrenden viel über ihre Lernenden und deren Lernfortschritte verraten können. In diesem Workshop wollen wir nach dem Einfluss der Erstsprache fragen und uns dazu mit einer bedeutenden Erstsprache auseinandersetzen, die typologisch weit vom Deutschen entfernt ist: dem Arabischen.

    Nach einer kurzen Einführung in die Phonologie des Arabischen im Kontrast zum Deutschen werden viele Stolpersteine sichtbar, denen wir in der Folge anhand von Erhebungsdaten aus dem Forschungsprojekt ELIKASA Externer Link nachspüren können. Darauf folgt ein Austausch über diagnostische Perspektiven, individuelle Förderbedarfe und Übungsmöglichkeiten. 

    Ziel des Workshops ist es unter anderem, das Verständnis dafür zu stärken, dass bereits Grundlagenwissen über Erstsprachen dabei hilft, Lernprozesse besser zu verstehen, wertzuschätzen und zu fördern. Voraussetzung dafür ist die Neugier auf Seiten der Lehrenden.


    10 | "Antisemitismuskritische Bildung als Gegenstand des Schulunterrichts" 

    Christoph Schröder (Historische Pädagogik und Globale Bildung)

    Ist Schule der richtige Ort für antisemitismuskritische Bildungsarbeit? Ausgehend von dieser Leitfrage thematisiert der Workshop die unterschiedlichen Verständnisse von Antisemitismus und ihre Anwendungsmöglichkeiten für die pädagogische Praxis. Darüber hinaus werden im Workshop verschiedene Fallstricke antisemitismuskritischer Bildungsarbeit im Kontext von Schule thematisiert. Anhand von Best-Practice-Beispielen aus der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit sollen den Teilnehmenden schlussendlich Anregungen für die eigene pädagogische Praxis mitgegeben werden.


    11 | "Transformative Bildung jetzt! Zum Potenzial dieser Forderung und ihrer Bedeutung für die Lehrerbildung"

    PD Dr. Luisa Conti (Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und interkulturelle Studien)

    Das Konzept der transformativen Bildung zielt darauf ab, die ganzheitliche Entwicklung der Lernenden zu fördern, um sie in die Lage zu versetzen, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen, inklusiven und gerechten Gesellschaft mitzuwirken. Obwohl die UNESCO transformative Bildung als wesentlichen Bestandteil der Agenda 2030 anerkennt, ist sie in der Praxis noch nicht weit verbreitet. Dies wirft wichtige Fragen auf: Was sind die Grundprinzipien transformativer Bildung? Was trägt zu ihrem Erfolg bei? Wie muss die Bildungspraxis angepasst werden und welche Veränderungen sind in der Lehrerbildung notwendig? Der Workshop greift diese Fragen auf und regt zur Entwicklung von Strategien für eine transformative Lehrerbildung sowie eine Lehrerbildung, die zu transformativer Bildung ausbildet, an.

    Auch die mehrsprachige KIDS4ALLL-Plattform wird in dieser Session offiziell gelauncht! Entdecken Sie diese neue Ressource und lassen Sie sich inspirieren.


    12 | "Offener Raum zur Vernetzung in der Praxissemesterbegleitung"

    Dominique Roitzsch-Pröhl | Carola Müller (Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung)

    Mit dem Format des offenen Raums möchten wir eine Austauschmöglichkeit von Erfahrung und Expertise zu verschiedenen Aspekten der Betreuung von Studierenden im Praxissemester bieten. Die Beraterinnen des ZLB, Carola Müller und Dominique Roitzsch-Pröhl werden vor Ort sein und freuen sich auf Ihren Besuch. Der Raum kann bspw. genutzt werden für

    • den Austausch zwischen dem ZLB, den Schulen und Dozierenden, bspw. zu Betreuungs- und Begleitseminarkonzepten
    •  die Klärung von offenen Fragen durch die Beraterinnen des ZLB
    • den Austausch über Gelingendes und Herausforderndes rund um die Praxissemesterbetreuung
    • Ihre Themenwünsche

    Gern können Sie uns vorab Themenwünsche oder konkrete Fragen per Mail an beratung.zlb@uni-jena.de übermitteln.

    13 | "Interkulturelles Lernen im Französischunterricht mit ausgewählten authentischen Texten"

    Petra SawadogoExterner Link (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien)

    Ziel der Fortbildung ist es, Lehrkräften Anregungen für eine fundierte Vermittlung der komplexen historischen und kulturellen Zusammenhänge zu geben, die die postkoloniale frankophone Welt prägen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie die Nachwirkungen des französischen Kolonialismus im Französischunterricht der gymnasialen Oberstufe thematisiert werden können. Authentische literarische und nicht-literarische Texte stellen dabei eine wertvolle Ressource dar, um den Schülerinnen und Schülern nicht nur sprachliche, sondern auch interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln.

  • 15:30 Uhr | Pause

    Sie haben Zeit, sich mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in Ruhe der Posterausstellung zu widmen und mit Ihren Kolleg:innen sowie den Vertreter:innen des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung auszutauschen. Dazu erwartet Sie ein Catering in den Räumlichkeiten der Tagung.

  • 16:00 Uhr | Vorstellung der Workshopergebnisse

    Mit viel neuem Input aus den Workshops finden wir uns im Plenum zusammen. In kurzen Impulsvorträgen berichten die Leitenden von ihren Workshops und teilen ihre Ergebnisse mit der Gruppe. Interessierte haben nun die Möglichkeit, Fragen zu den Inhalten zu stellen und sich weiter zum Thema zu vernetzen. 

  • 17:00 Uhr | Verabschiedung und Ausklang der Veranstaltung

    Zum Abschluss der Netzwerktagung wollen wir den Tag Revue passieren lassen und einen Blick auf weiteren Austauschmöglichkeiten und die Tagung im kommenden Jahr werfen. Im Anschluss haben Sie weiterhin Gelegenheit, sich mit den Beteiligten vor Ort auszutauschen und zu vernetzen.

Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung